Fazit der Saison 1960
Im dritten Jahr nach dem Aufstieg galt es die Position des Trainers neu zu besetzen. Sally Benthin wechselte seinen Wohnort „illegal“ nach Westberlin und war dort auch weiterhin als Fußballtrainer tätig. An seine Stelle trat der langjährige, verdienstvolle, ehemalige Spieler Günther Prabutzki, der schon Ende der 40iger Jahre aktiv für Li 47 am Ball war.
Personell im Spielerbereich tat sich nicht all zu viel. Neben den bereits in der vorjährigen Saison etablierten Koessling, spielte jetzt an seiner Seite der junge talentierte Dietzel auf und im Sturm verdiente sich der ebenfalls junge Klaus Felix seine ersten Sporen.
Die Hinrunde verlief äußerst erfolgreich und wurde sensationell als Tabellenführer beendet.
Als Zielstellung vor der Saison wurde ein Platz unter den ersten fünf Mannschaften ausgegeben. Der fünfte Rang war dann auch die Endplatzierung zum Abschluss des Spieljahres 1960.
In der Rückrunde gab es einen erheblichen Leistungsabfall mit einer Niederlagenserie und es gab eine Bilanz von 13:13 Punkten. Diese resultierte u.a. aus einer Vielzahl von Verletzungen, die nicht kompensiert werden konnten und Disziplinlosigkeiten, die sich u.a. in Platzverweisen ausdrückten. Zum Ende der Saison fing sich die Elf wieder, um allerdings am letzten Spieltag beim Tabellenzweiten Motor Süd Brandenburg mit 1:8 total unter die Räder zu kommen. Staffelsieger wurde Stahl Stalinstadt.
Christian Steiner
Hier die historischen Berichte der Saison 1960/61 aus der Fussball Woche: