Fazit der Saison 1959
Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg hatten die Lichtenberger einen sehr schlechten Start und lagen nach den ersten Begegnungen auf einem Abstiegsplatz. Die Mannschaft musste sich vor allem in der Offensivabteilung neu formieren, verließen doch sowohl Berthold Keusch als auch Willi Gibalowski den Verein, um beim TSC Oberschöneweide, dem heutigen 1. FC Union Berlin, anzuheuern. Dafür verstärkte der junge, eher defensiv orientierte Mittelfeldmann Klaus Koeßling die Mannschaft und Horst Russow als Neuzugang vom TSC Oberschöneweide sollte das Angriffsspiel beleben. Bis zur Halbserienpause hatte sich die Elf wieder mit 11 Punkten auf einen 9. Tabellenrang vorgearbeitet.
Zur Rückrunde stieß noch Günther Sobek zu den Lichtenbergern. Seine Brüder Detlef und Michael trugen später auch noch die Farben von Lichtenberg 47. Michael bekleidete bis zur politischen Wende hauptberuflich die Funktion des Sportinstrukteurs aller Sektionen des EAB Lichtenberg 47.
Mit 27 Punkten bei 26 ausgetragenen Spielen rangierte die Mannschaft zum Saisonabschluss mit Rang sechs auf einen gesicherten Mittelfeldplatz. Seinerzeit gab es noch die sogenannte 2-Punkte-Regelung, d.h. für einen Sieg 2 Punkte. Lichtenberg 47 erzielte 11 Siege, verlor zehnmal und spielte fünfmal Unentschieden. Beste Torschützen waren Russow mit 14 und Klebsch mit 11 erzielten Treffern.
Christian Steiner
Hier die historischen Berichte der Saison 1959/60 aus der Fussball Woche: